Die Arbeiten an unserer ersten CD „First Choice“ nehmen Gestalt an. Nachdem wir uns endlich entschieden haben, welche Songs wir aufnehmen, machen wir uns an die Arbeit.
Nach vielen Proben und etlichen Kaffee-Kannen sind die fünf Stücke im Kasten.
Jetzt kommt die Feinarbeit. Zudem müssen wir noch das Video-Material sichten und uns für einige Sequenzen entscheiden.
Juni 2005
Die Vorbereitungen zu unserem ersten OpenAir liegen in den letzten Zügen. Die komplette Bühne wurde selbst gebaut. Alle beteiligten Firmen steuerten Hilfe, Material oder Beziehungen bei.
Der Stress bis kurz vor unserem Auftritt ließ keine Zeit für Nervosität.
Nachdem „Easy Flow“ den Part des Openers gespielt hatte, spielten wir gute 2,5 Stunden.
Die Stimmung war gut, das Wetter genial! Als es dann endlich etwas dunkler wurde, kam auch die eigens für diesen Auftritt angefertigte Licht-und Nebelanlage zur Geltung.
An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Sascha und Martin sowie alle anderen freiwilligen Helfer. Ohne Euch wäre das nicht gegangen!!!
Für uns ist klar: OpenAir ist geil – aber nur, wenn die Bühne schon steht!
Es war eine wichtige Erfahrung zu sehen, was um ein Konzert herum alles an Arbeit und Zeit benötigt wird. Wir machen diese Erfahrung trotzdem gerne wieder…!!!
Auch dieses Mal hat sich unsere Vermutung bestätigt: Jeder Gig macht süchtiger!
Nachdem am nächsten Morgen auch die letzten Spuren dieser Veranstaltung beseitigt waren, gingen wir die nächsten Themen an. Zum einen mußte dringend eine Demo-CD her, zum anderen war noch die Stelle eines Gitarristen neu zu besetzen. Nach Sichtung der Video-Livemitschnitte sind wir eigentlich guter Dinge, daraus ein ordentliches Demo-Video basteln zu können.
Darüber hinaus haben wir uns entschieden, mit nur einem Gitarristen weiter zu machen.
Die Suche nach einem passenden 6-Saiten-Bearbeiter stellte sich schwieriger dar als angenommen. Meist haperte es nicht am Können sondern eher am Menschen, der nicht zu uns zu passen schien.
Das bedeutet zwar mehr Arbeit für alle, so komme ich aber mal wieder in den Genuß Bass spielen zu können, während Atze die zweite Gitarre zupft.
27.06.2005: Unsere erste Homepage ist fertig! Vielen Dank an FX und THPWeiss.de
Hoffentlich gefällt sie euch! See you….
Mai 2005
Jetzt ist uns klar, dass wir für die „1. SummerOpenEnd-Party“ am 18.6. noch einige Stücke nachlegen müssen. Und ich mache erst einmal eine Woche Urlaub…..
Ich wusste gar nicht, dass Griechenland auch kalt sein kann. Einmal fette Sonne, dann Regen!!! Na ja egal, mal so ein paar Tage was anderes sehen muß auch mal sein. Wieder zu Hause steht die Planung für die „1. SummerOpenEnd-Party“ an. Bislang haben wir es geschafft, unser Repertoire um 3 Stücke auf zu stocken. Erschwerend hinzu kommt die Tatsache, dass uns Andi auf eigenen Wunsch verlassen wird. Er wird seiner alten, musikalischen Liebe nachgehen, uns aber noch so lange begleiten, bis wir einen guten Ersatz gefunden haben.
April 2005
Wir befinden uns in den letzten Vorbereitungen zur Vorausscheidung zum Ihmerter Rock im Mai 2005. Ein Auftritt mit den „PeeWees“ und „DC & The Cruisers“ hat schon seinen Reiz, zumal ich Richard Hagel und David White noch aus früheren Zeiten kenne. Damals hat David seine Stimmbänder noch für „Halber Liter“ verbogen. Na wir werden sehen…..
Zunächst haben wir eine Menge Leute zu einer Studio-Party eingeladen. Alles Leute, die uns noch nie vorher gehört haben. Auch hier geht es natürlich darum, einen guten Eindruck zu hinterlassen…..
….es hat funktioniert! Die Party ist gelungen, die Meinungen durchweg positiv. Auch klar, dass hier und da an uns und dem Programm noch geschliffen werden muß. Für uns war es wichtig, möglichst heil aus dieser Nummer raus zu kommen. Soweit so gut….
Die letzten Proben vor dem „grossen“ Auftritt am 16.04. in der „Deele“ in Ihmert stehen an. Wir fixieren uns auf die 6 – 8 Stücke und feilen an der Performance. Zufällige Zuschauer nicken wohlwollend und wollen nicht glauben, dass es uns erst seit wenigen Monaten gibt. Das tut gut….
Es ist soweit!
Wir messen uns mit „Crownburger“, „Blue Flame“ und „End of innocence“. Wir übernehmen als dritte Band eine bereits sehr gute Stimmung von den „Crownburgern“. Die Jungs sind echt sympathisch und waren wirklich gut. Ich war überrascht, wie locker wir unseren Gig durchzogen. Jenny war den ganzen Tag über ein reines Nervenbündel und Chris machte uns mit seinen „was ist wenn-Sprüchen“ verrückt. Wie sollte das nur enden?
Aber wir waren gut. Das war die einhellige Meinung aller. Auch ich muß sagen, dass alles stimmte – von der Performance bis zum fehlerfreien abrocken der Songs. Unseren Fans gebührt selbstverständlich ein ganz besonderes Lob. Ihr wart supergeil und es hat uns einen riesen Spass gemacht.
Nachdem die letzte Band ihren Gig beendet hatte, dauerte es einige Zeit, bis die Jury zu Werke ging. Dann verkündeten sie, dass dieses Jahr die „Crownburger“ gewonnen haben. Natürlich haben sie das verdient, dennoch waren wir enttäuscht. Es hätte sich doch echt gut gemacht, wenn der erste Auftritt gleich so eingeschlagen hätte…….. Egal – wir feierten uns und unseren Erfolg und haben auf jeden Fall eine grosse Portion Selbstvertrauen mit nach Hause genommen.
Schade, dass die „Crownburger“ uns beim „1. Summer Open End“ im Corunna Gewerbegebiet am 18.06. nicht supporten können. Sie feiern ihren Abiball – viel Spass, Jungs! Wir werden uns unsererseits jetzt erst einmal auf den kommenden Gig in Barendorf einstimmen.
So, es geht los. Packen ohne Ende ist angesagt. Wir müssen unsere komplette PA samt Lichtanlage in den LKW wuchten – und das bei strahlendem Sonnenschein!!! Alle sind mit Aufbauarbeiten beschäftigt, noch ist keine Zeit für Lampenfieber. Nach dem Soundcheck treffen wir uns alle im „Cafe del Sol“. Hier treffen wir auf einige alte Bekannte, darunter auch Musiker. Die Zeit vergeht wie im Flug und es ist bereits höchste Zeit den Überraschungsgast zu spielen. Nur gut, dass uns jetzt noch einfällt, dass wir viel zu viele Fahrzeuge für viel zu wenig Fahrer haben!!!
Nachdem auch diese Hürde übersprungen ist, stehen wir pünktlich auf der Bühne. Diese ist vom Gastgeber komplett in einen Vorhang gehüllt, bis das Geburtstagskind diesen zerschneidet.
Nach einem spontanen „Happy Birthday“ geht es los. Die Stimmung ist von Anfang an klasse. Alle Gäste tanzen und singen mit. Hier tanzt man sogar Klammerblues zu „Here I go again“!!! Ist schon verrückt – auch, wie die Zeit verfliegt. So schnell waren wohl noch nie 2 Stunden um. Wir mussten alles an Zugaben spielen was wir konnten und hätten noch Stunden spielen können.
So waren alle mehr als zufrieden. Das Geburtstagskind war aus dem Häuschen, der Gastgeber freute sich und wir waren stolz, erstmalig unser komplettes Programm gerockt zu haben. Schade, schon wieder ist alles vorbei! Jetzt graute uns vor dem Abbau, der sich dann auch bis drei Uhr hinzog.
Aber alle waren sich einig: jederzeit wieder!
Januar bis März 2005
In dieser Zeit erstellen wir ein bühnentaugliches Programm, kämpfen uns durch Texte und Akkorde und sind schon ganz heiß drauf, uns vor Publikum zu präsentieren….
2004 …wie alles begann:
Wie oft habe ich das gehört? Auf jeder Party – immer wenn die „alten Stücke“ liefen. Letzten Endes wurde diese eigentlich geniale Idee wohl immer mit der am nächsten Morgen fälligen Aspirin hinunter gespült.
Bis zu diesem einen Tag. Es regnete und mich beschlich den ganzen Tag ein komisches Gefühl.
Irgend etwas sollte heute passieren. Noch konnte ich die Situation nicht abschätzen, dennoch trat sie ein. Nach 5 Jahren stand er da. Nein, Chris war nicht im Knast, er war einfach nur nicht da, so wie es vielen alten Freunden geht.
Jedenfalls war es der Tag, an dem wir das machten, was wir uns vorgenommen hatten:
Wir gründeten „Second Hand“. OK, der Name kam erst später aber das macht ja nichts.
Ein geeigneter Proberaum sollte schnell gefunden werden, da sich auch Richard, seines Zeichens Musikfanatiker und glücklicher Besitzer geeigneter Räumlichkeiten zu uns gesellte.
Wir „basteln“ uns einen Proberaum. In dieser Zeit ist tatsächlich werkeln angesagt. Stück für Stück entsteht ein komplett neuer Raum, der sich immer mehr zu einen erstklassigen Studio-Proberaum entwickelt. An dieser Stelle vielen Dank an alle Helfer….
Parallel suchten wir nach passenden Musikern.
Nachdem es mit der ersten Besetzung an Gitarre und Drums aus zeitlichen Gründen nicht passte, kamen Atze (Bass) und Salva (Drums) zu uns.
Woher bekommen wir denn jetzt nur schnell einen Keyboarder? Hierbei fiel mir spontan die Letmather Formation „Spellbound“ ein. Ziemlich keyboardlastig und mit meinem alten Schulfreund Frank an den Tasten. Aber wo war er? Was machte er? Und hatte er überhaupt Zeit und Lust für etwas Neues?
War es nur Zufall, dass ich ihn am nächsten Tag beim Joggen traf? Egal, er kam, sah und bleibt hoffentlich noch lange.
Als wir uns entschieden, einen zweiten Gitarristen zu suchen, war Andi Dauergast in unserem Studio. Kurze Zeit später griff er bei uns in die Saiten und brachte seine hübsche Tochter mit.
Jenny singt jetzt an meiner Seite im Background und Solo.
Mittlerweile haben sich einige unserer Wege wieder getrennt.
Danke für alles & viel Erfolg allen Ehemaligen!